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Das Wichtigste ist, dass Sie sich Ihre eigene Meinung bilden. Sie erhalten auf den folgenden Seiten Informationen zu Bitcoin, die Sie für sich selbst einordnen können. Es dient als grober Anfang, um sich mit dem Thema auseinanderzusetzen und ist daher stark vereinfacht erklärt.

Was ist Bitcoin?

Stellen Sie sich vor, niemand kann über Ihr Geld verfügen. Keine Bank, kein Staat, nicht Ihre Familie und niemand sonst kann es Ihnen Weg nehmen – es gehört nur Ihnen. Stellen Sie sich weiter vor, Sie können Geld binnen Sekunden an jemanden irgendwo auf der Welt senden, egal welche Landeswährung der- oder diejenige hat. Wie wäre es, endlich das eigene Geld zu verwahren und zu verwalten. Und wäre es nicht noch besser, wenn Sie durch Sparen endlich wieder belohnt werden?

 

Das alles ist Bitcoin.

Wie ist Bitcoin entstanden?

2008 veröffentlichte jemand ein Whitepaper (Informationsblatt) zu einem digitalen Geld. Bis heute weiß niemand, wer das war. Man kennt nur das Pseudonym: Satoshi Nakamoto. Der Name klingt asiatisch, es ist allerdings nicht erwiesen, ob er oder sie auch asiatisch ist. In einer Gruppe von „ausgewählten Mitgliedern“, die Cypherpunks, wurde die Idee von einem digitalen Geld verfolgt. Es sollte einmalig und anonym sein. Dabei sind viele Probleme zutage gekommen. Viele kluge Köpfe der Cypherpunks hatten eine Idee dazu, sind jedoch gescheitert. Erst die Kombination aus vielen dieser Ideen hat dazu geführt, dass Bitcoin entstehen konnte. Dazu gehört die Blockchain, das Proof-of-Work Verfahren, die Hash-Funktion und das Peer-to-Peer-Protokoll. Diese und viele mehr kombiniert und angepasst haben zu dem Bitcoin geführt, den wir heute haben. Für eine komplett offenes und transparentes Geld war dem Erfinder klar: Er muss anonym bleiben. Nur so kann verhindert werden, dass Bitcoin nicht angreifbar wird und niemand es „abschalten“ kann. Im Januar 2009 wurde die erste Version von Bitcoin veröffentlicht und der erste Bitcoin-Block (50 Bitcoin) wurde geschürft. Seitdem werden alle ungefähr 10 Minuten neue Bitcoin der nur 21 Mio. Verfügbaren ausgeschüttet (gemined).

 

Quelle: Der Gigi
Wieso gibt es Bitcoin?

2008 kam es zum Platzen der Immobilienblase. Besser als in diesem Video könnte man es nicht erklären:

Banken haben mit dem angelegten Geld der Kunden gezockt. Hohe Renditen wurden versprochen und es ist eine regelrechte Goldgräberstimmung entfacht. Es kommt, wie es kommen musste – die Blase ist geplatzt. Das Geld der Anleger war weg. Die Hypotheken der Häuser konnten nicht weiter finanziert werden. Banken gingen Pleite. Erst in den USA, dann Europa und folglich dem Rest der Welt. Die Staaten mussten die Banken retten, um ein noch größeres Bankensterben zu verhindern. Was kann man daraus lernen: Wenn Banken pleitegehen, werden diese durch den Staat gerettet, sofern sie als “To Big To Fail” eingestuft werden. Um unter anderem zu vermeiden, dass dem Privatanleger so etwas erneut passiert, wurde Bitcoin ins Leben gerufen. Das Geld auf dem Bankkonto gehört der Bank. Im schlimmsten Fall können Banken damit machen, was sie möchten. Mit Bitcoin ist es anders: Jeder ist seine eigene Bank.

Das war nur einer der vielen Gründe, wieso es Bitcoin tatsächlich gibt, denn Probleme und Ungerechtigkeit wie bei der Finanzkrise 2008 gab es bereits vorher.

 

 

Im ersten geschürften Block 2009 schrieb der Erfinder Satoshi Nakamoto in den ersten Bitcoin Block:

 

The Times 03/Jan/2009 Chancellor on brink of second bailout for banks.

Zu deutsch: Schatzkanzler kurz davor, den zweiten Rettungsschirm für Banken zu schnüren
Satoshi Nakamoto
Einheit “Satoshis”

In der Regel spricht man von 1 Bitcoin, oder 0,5 Bitcoin. Viele wissen aber nicht, dass Bitcoin 8 Nachkommastellen hat. Man kann dementsprechend auch nur 0,00000001 Bitcoin kaufen und halten. Die Nachkommastellen nennt man “Satoshis” oder “Sats” – dem Erfinder von Bitcoin zuliebe. Der Preis pro ganzem Bitcoin liegt aktuell bei ca. 34.000€ (Stand 11/23). Man muss keinen ganzen Bitcoin kaufen, sondern kann auch für 20 € oder 50 € Bitcoin kaufen. Möchte man für 50 € Bitcoin kaufen, erhält man ca. 144.554 Sats oder 0,00144554 Bitcoin (Stand 11/23). Dazu gibt es einen tollen Rechner von Finanzfluss und Blockchaincenter, wo man sein FIAT-Geld in Bitcoin oder Satoshis umrechnen kann.


Gerade, wenn es ums Bezahlen in Bitcoin geht, spricht man von Sats. Es dauert einfach zu lange, es in Bitcoin auszudrücken. Kostet ein Kaffee 5 € bezahlen Sie in der Einheit Sats.

 

 

Quelle: Twitter / X
Bitcoin ist nicht Krypto

Es gibt tausende Kryptowährungen, aber nur einen Bitcoin.

 

Bitcoin ist die erste “Kryptowährung” der Geschichte. Alle anderen Werte bauen auf Bitcoin auf oder sind daraus entstanden. Obwohl der kryptografische Aspekt bei vielen der “Coins” ähnlich ist, gibt es einen gravierenden Unterschied: Bitcoin hat keinen CEO oder ein Unternehmen, welches hinter dem Coin steckt.

 

Die meisten Coins werden von Fintech-Unternehmen erschaffen und suggerieren, besser als Bitcoin zu sein. Buzzwords wie “Blockchain“, “Smart Contracts (Schlaue Verträge)”, “DeFi (Decentralised Finance)”, “Yield (Zinsen)” oder “Tokenisierung” werden in den Vordergrund gestellt, um Investoren zu locken. Alles, was mit Blockchain zu tun hat, ist interessant, ohne zu wissen, was genau dahintersteckt. Es liest sich gut, was der Coin alles kann oder irgendwann können wird.

 

Fakt ist allerdings, dass das Unternehmen, welches den “Coin” herausgibt, diesen ebenso wieder vom Markt nehmen kann oder es werden die anfänglichen Versprechen nicht eingehalten. Die Folgen wären ein Totalverlust des investierten Geldes. Bestes Beispiel hierfür ist die Plattform FTX. FTX hat einen Coin herausgebracht, welcher zum Interagieren auf der eigenen Plattform genutzt wurde. Als sich herausstellt, dass die Token nicht mit dem hinterlegten Geld gedeckt sind, ist Folgendes passiert:

 

Oft kehrt der Gedanke einher, dass man von anderen “Coins” viel mehr kaufen kann, als nur einen Bitcoin. Wieso solle man nur einen Bitcoin kaufen, wenn man viele tausende andere Coins haben kann. Bitcoin ist der Platzhirsch. Von der Marktkapitalisierung bis zum Netzwerkeffekt kommt kein anderes Projekt an Bitcoin heran. Bitcoin ist eines der wenigen unabhängigen und dezentralen Projekte. Gäbe es Bitcoin nicht, gäbe es vermutlich keines der anderen Projekte.

 

There is no second Best

 

 

Bitcoin vs. Gold

Gold zählt als sicherer Hafen und das seit über 5000 Jahren. Jeder Mensch weiß: Gold ist selten und nur begrenzt vorhanden. Gold schenkt man jemandem, der wertvoll für einen ist. Bevor Richard Nixon (US-Präsident ’69-’74) den Goldstandard aufgehoben hat, war der US-Dollar mit Gold hinterlegt – es gab den Goldstandard. Alles wurde in Gold-Unzen (ca. 28,35 Gramm) bemessen. Seit 1910 konnte man physisches Gold an der Börse handeln und auf den Kursverlauf spekulieren. Seit 1974 kann man sogenannte Futures an der New Yorker Börse handeln. Hierbei geht es um Zertifikate, welche mit physischem Gold hinterlegt sein sollten. Seit 1974 geht der Goldpreis sprichwörtlich durch die Decke. Wie kann das sein? Ein Zertifikat wird für einen zukünftigen Anspruch auf das Gold ausgegeben. Aber wer sagt denn, dass der “Verkäufer” das Gold auch wirklich hat? Stimmt – niemand. Der heutige Goldmarkt, mit einigen Ausnahmen, basiert auf der Annahme, dass es das Gold auch tatsächlich gibt. Eine Garantie hat man nicht. 

 

Es gibt auch verschiedene Bitcoin Futures. Diese werden ebenfalls an der Börse gehandelt. Beispielsweise bietet das Unternehmen “GreyScale” einen Bitcoin Futures ETF an. Allerdings ist hier garantiert, dass es die Bitcoin in diesem Futures ETF tatsächlich gibt – anhand der Blockchain. Es wurden die ausgegebenen Bitcoin also tatsächlich verkauft bzw. gekauft. Bei Bitcoin gibt es die eindeutige Überprüfbarkeit – das öffentliche Kassenbuch. Jede Transaktion wird in das Kassenbuch eingetragen und fest in der Blockchain verankert. Weiß man das “Konto” des ETFs, kann man sehen, dass es diese Bitcoin tatsächlich gibt und diese für niemand anderen zur Verfügung stehen. Ein Bitcoin kann demnach nicht mehrmals verkauft werden. Hingegen weiß niemand so richtig, ob ein Goldbarren nicht 2 oder sogar noch öfters verkauft wurde. 

 

Bitcoin ist 100 % überprüfbar und selten – Gold hingegen nicht. 

Bitcoin vs. Euro /US-Dollar

Den Euro bzw. den US-Dollar bezeichnet man als FIAT-Geld. FIAT nicht wie der Autohersteller, sondern aus dem lateinischen “es werde”. Man kennt auch das Sprichwort “fiat lux” – es werde Licht. Haben Sie sich mal die Frage gestellt, wie Geld eigentlich gemacht wird? Wo kommt es her?

 

Unser Geld entsteht aus dem Nichts. Es wird einfach erschaffen. Wenn Sie sich ein Auto kaufen und es über eine Bank finanzieren, wird dieses Geld für Sie per Mausklick geschaffen. Theoretisch kann es unendlich viel Geld geben – jeder wäre dann “reich”. In Phasen der Niedrigzinsen gab es das Geld quasi kostenlos. Eine Immobilie konnte zu 0,60 % finanziert werden. Oder ein Kleinkredit bei MediaMarkt für 0,00 %. Die Bank hat das Geld für Sie erschaffen, damit Sie sich etwas kaufen können. Sie mussten das Geld dann ohne Zinsen zurückzahlen. In dem Moment, wo Sie den Kredit bekommen, geht das Geld in den Wirtschaftskreislauf. MediaMarkt bekommt das Geld von Ihnen und kann es wiederum für Waren ausgeben, welche ein anderer Finanzieren kann usw. Irgendwann ist so viel Geld im Umlauf, dass die Preise steigen – es herrscht eine Inflation. Die Auswirkungen sehen wir aktuell – ein Brot kostet aktuell ca. 18 % mehr. Je mehr Geld es gibt, desto weiter steigen die Preise. Die einzige Möglichkeit, die Inflation zu regulieren oder zu bremsen, ist Zinsen erhöhen. 

 

Bitcoin kann nicht aus dem Nichts erschaffen werden. Punkt. Es muss einen Arbeitsnachweis geben. Heißt, jemand hat im Vorfeld auf eigene Kosten und Risiko etwas erschaffen oder gemacht und wird dafür im Nachhinein belohnt – mit Bitcoin. Ein geschlossener Kreislauf mit nur einer Währung. Es gibt niemanden, der Bitcoin per Knopfdruck erschaffen oder ausgeben kann. Es gibt keine steigende Inflation. 

 

Die Landeswährung für den Kauf von Bitcoin kann aus dem Nichts erschaffen werden (Kredit), Bitcoin jedoch nicht. 

Bitcoin ist eine Betrugsmasche

Oft wird Bitcoin zugesprochen, es sei blanker Betrug und ein sogenanntes Schneeballsystem oder ein Ponzi-System.

 

  • Irgendjemand würde davon profitieren, wenn ich Bitcoin kaufe.
  • Irgendjemand macht sich im Hintergrund die Taschen voll.
  • Irgendjemand kann “das” wieder abschalten und ich verliere alles.

 

Das sind die üblichen Annahmen. Es ist noch nicht einmal schlecht, dass man sich dazu Gedanken macht. Bei den Recherchen sollte man sich allerdings nicht nur die negativen Aspekte anschauen, sondern auch diese, die dagegen sprechen.

 

Beispiel:

 

Ein vermeintlicher Freund gibt Ihnen den Hinweis, Sie könnten, wenn Sie jemandem Gold geben, nächstes Jahr davon profitieren. Ihr vermeidlicher Freund bekommt dafür von “jemandem” eine kleine Provision. Derjenige würde es für Sie profitabel anlegen. Sie machen das und wartest bis nächstes Jahr. Sie stellen fest – Mist, ich wurde betrogen. Ihr Gold ist weg, der Betrüger hat Sie abgezockt.

 

Wo ist hier der Betrug? Ist es das Gold, Ihr vermeidlicher Freund oder derjenige, der Ihnen eigentlich das Gold zurückgeben sollte. Wahrscheinlich sind es 2 von 3 – aber nicht das Gold.

 

Genauso ist es auch mit Bitcoin, oder mit dem Euro oder dem Dollar – Betrug entsteht durch Betrüger, nicht über die Ware oder das Gut, welches dazu genutzt wird.

Bitcoin ist schlecht und befürwortet Kriminalität

Bitcoin ist nicht anonym wie Bargeld. Es ist lediglich pseudonymisiert. Jede Transaktion kann eindeutig nachverfolgt werden. Tatsächlich ist es einfacher, mit der Landeswährung wie USD oder Euro zu betrügen als mit einer Kryptowährung wie Bitcoin.

Bitcoin ist nicht anonym wie Bargeld. Es ist lediglich pseudonymisiert. Jede Transaktion kann eindeutig nachverfolgt werden. Tatsächlich ist es einfacher, mit der Landeswährung wie USD oder Euro zu betrügen als mit einer Kryptowährung wie Bitcoin.

Bitcoin wird zur Geldwäsche genutzt – daran besteht kein Zweifel. Dennoch muss man das in Relation zur Gesamtmenge sehen. Hier gibt der “Crypto Crime Report 2023” Aufschluss: ca. 24 Mrd. USD wurden in allen Kryptowährungen gewaschen oder es wurde damit betrogen. Das macht einen Anteil von 3 % von 800 Mrd. USD. Es ist noch immer zu viel – Bitcoin aber nur diesem Thema zuzuordnen ist auch der falsche Ansatz.

Risiken und Chancen

Wo eine Chance ist, ist auch ein Risiko. Im neuen Markt kann man viel falsch machen. Gerade die eigene Verwaltung von Geld kann zum Problem werden, da alle Funktionen einer Bank bei einem selbst liegen. Weitere Risiken können sein:

 

  • Irreführende Werbung im Internet – Bspw. sende 1 Bitcoin und bekomme 2 zurück
  • Bitcoin auf einer unseriösen Plattform kaufen
  • Bitcoin an eine falsche Adresse senden
  • Schlüssel zur Wallet falsch aufbewahren
  • Irrationale Handlungen
  • komische Werbung per Email oder SMS

 

Vorsicht ist besser als Nachsicht

 

Passiert ein Fehler bei einer Transaktion, oder wird der “falsche” Bitcoin gekauft, gibt es niemanden, den man um Hilfe bitten kann. Auch das kann ein Risiko darstellen. Behalten Sie immer im Hinterkopf, dass Sie für Ihr Handeln selbst verantwortlich sind. Klingt eine Sache zu schön, um wahr zu sein, ist sie es vermutlich nicht.

 

Weiterhin gibt es noch immer das Risiko der ausbleibenden Adaption. Wenn niemand Bitcoin nutzt, wird es irrelevant. Es gibt Länder wie China, die Bitcoin verboten haben. Ein Staat hat Möglichkeiten, Bitcoin zu besteuern. In der Zukunft könnte es passieren, dass die Steuern auf einen Bitcoin Kauf oder Verkauf so hoch sind, dass es für Anleger irrelevant wird. Zugegeben ist das nur eine Hypothese, dennoch nicht außer Acht zu lassen. Fehlt das große Geld, welches den Kurs treibt, könnte es passieren, dass Bitcoin uninteressant wird, egal was technisch mit Bitcoin alles möglich ist und egal wie limitiert es ist. Kürzlich wurden in den USA Anträge für mehrere Spot-ETFs gestellt, die Bitcoin vom Markt kaufen. Es ist daher sehr unwahrscheinlich, dennoch nicht ausgeschlossen – siehe China. Ebenso ist ein “technischer Defekt” niemals ausgeschlossen. Bitcoin wird kontinuierlich weiterentwickelt. Dabei kommen Updates nur sehr langsam und werden sehr intensiv getestet, allerdings können Fehler immer passieren.

 


Bitcoin gibt es erst seit 2009 und ist somit ein noch sehr junges Geld / Asset. Gold z.B. gibt es seit tausenden Jahren und Aktien kann man seit dem 17. Jahrhundert handeln. Selbst der Internetgigant Amazon hat mal klein angefangen, um der größte Online-Händler der Welt zu werden. Adoption braucht seine Zeit. 

 

Quelle: Reddit

In den vergangenen 14 Jahren ist bei Bitcoin eine Menge passiert. Wurde es anfangs noch als “Magic Internet Money” betitelt, spricht der größte Vermögensverwalter der Welt, Larry Fink von BlackRock, über Flucht in Qualität – Bitcoin.

I think it’s just an example of the pent-up interest in crypto. We are hearing from clients around the world about the need for crypto. Some of this rally is way beyond the rumor — I think the rally today is about a flight to quality.


Zu Deutsch: Ich denke, das ist nur ein Beispiel für das aufgestaute Interesse an Krypto (Bitcoin). Wir hören von Kunden auf der ganzen Welt vom Bedarf an Krypto (Bitcoin). Ein Teil dieser Rallye […] geht um eine Flucht in Qualität.

Seit 2021 gilt Bitcoin als staatlich anerkannte Währung in El Salvador – zugegebenermaßen ist El Salvador nicht unbedingt der Vorzeigestaat. In nur 14 Jahren hat es Bitcoin in den Mainstream geschafft. Es gab Zeiten, in denen der Nachrichtensender “NTV” Bitcoin in den Tickern am unteren Bildschirmrand hatte. Sobald der Preis pro Bitcoin wieder anzieht, werden die Nachrichten vermutlich wieder voll mit Bitcoin-News sein.

 

Fragen Sie mal in Ihrem Bekanntenkreis zum Thema Bitcoin nach. Viele werden sich wahrscheinlich nicht informiert haben oder überhaupt etwas davon wissen. In den meisten Fällen wird sich sogar negativ dazu geäußert. Die Adaption von Bitcoin steckt noch in den Kinderschuhen. Schätzungsweise ca. 1-2 % der weltweiten Adaption wurde bisher erreicht. Bitcoin braucht noch sehr viel Zeit.

 

Genau hier entsteht wahrscheinlich die einmalige Chance:

 

  • langfristiger Vermögensaufbau
  • Unabhängigkeit
  • Ihr Unternehmen Zukunftssicher stärken
  • Besseres Verhältnis und Verständnis zu Geld
  • dem anstehenden Zentralbankgeld zu entfliehen (CBDC)
Bitcoin und Bank – Unterschiede und Gemeinsamkeiten

Man kann das Bitcoin-Ökosystem mit dem Bankensystem vergleichen. Es gibt Akteure die Überweisungen / Transaktionen ausführen und es gibt ein Kontenmodell. Auch gibt es einen “Tresor” und eine Möglichkeit per Smartphone zu bezahlen. Hier der Vergleich der einzelnen Positionen:

 

ArtBanken-SystemBitcoin-System
Die BankEine Institution Ihres VertrauensIhre eigene Wallet – Sie sind die Bank
Das KontoDie Bank stellt das Konto zur VerfügungKonto auf der eigenen Wallet
Mit Kontoguthaben überweisenDie Bank kann die Überweisung ausführen oder verwehrenSie transferieren, Bitcoin-Miner bestätigen die Transaktion
Mit Kontoguthaben bezahlenPer EC-Karte oder SmartphoneMit dem Smartphone
Geld ein- und auszahlenPer EC-Karte lässt sich Geld ein- und auszahlenAuf Börsen kann man Euros in Bitcoin tauschen
KontonummerDEXX XXXX XXXX XXXX XXbc1q2lgk4uxflx0utpry4d7x37c6ht8y08922g29td
Geld VerwahrenDie Bank gewährt oder verwehrt den ZugriffSelbstverwahrung mit eigener Wallet
Sicherer TresorEin Tresorfach wird bereitgestelltSelbstverwahrung mit eigener Wallet
BankberaterEin Mitarbeiter der Bank für Fragen oder AnliegenSie sind Ihr eigener Berater / Manager
EinschränkungenDie Bank kann jeglichen Zugriff verwehrenEs gibt keine Einschränkungen
KreditvergabeDie Bank vergibt KrediteBei Bitcoin gibt es keine Kreditvergabe
Online-BankingEine App mit Zugriff auf das KontoBitcoin ist rein Digital bzw. Online
ÖffnungszeitenWerktags zu den Öffnungszeiten24/7/365 – Bitcoin hat keine Öffnungszeiten
Vergleich Bankensystem zu Bitcoin

Es gibt eine Menge Parallelen zwischen Bitcoin und dem Bankensystem. Vieles läuft vom Grundsatz her ähnlich ab. Sie selbst können Bitcoin nur mithilfe der Miner versenden. Genauso können Sie Geld nur mit einer Bank überweisen. Der Unterschied liegt hier aber im Details: Eine Bank kann die Transaktion verwehren. Ein Miner wird das nicht tun, sofern die Transaktion gültig ist und die Gebühren (mehr dazu bei Bitcoin Grundlagen) passen.

Beide haben ein Kontenmodell. Bei einer Bank haben Sie in den meisten Fällen 1–2 Konten, auf denen Ihr Geld liegt. Erlangt jemand durch einen Betrug oder Verlust der EC-Karte Zugriff auf Ihr Konto, kann es womöglich leergeräumt werden. Eine Bitcoin Wallet erzeugt eine neue “Kontonummer” nach jeder eingehenden Transaktion. Man sieht nur das Guthaben auf dieser “Kontonummer”, nicht das Ihrer Wallet (Bank). Somit verteilt sich dein Geld auf viele Konten. Gelangt jedoch jemand an Ihre Wallet (Bank), hat er Zugriff auf alle Konten.

Das macht Bitcoin einzigartig

Wenn Sie sich alle Punkte durchgelesen haben, wissen Sie jetzt grob über Bitcoin Bescheid. Zusammengefasst kann man folgendes festhalten:

  • Es gibt keinen CEO, Chef oder Verantwortlichen. Das muss man für sich selbst erstmal begreifen – Niemand ist zuständig oder verantwortlich.
  • Bitcoin ist aufgrund von Ungerechtigkeit und aus einer Krise entstanden.
  • Noch ist Bitcoin kein Geld, sondern eine Anlageklasse, das ändert sich mit fortschreitender Akzeptanz und Bildung.
  • Betrugsmaschen entstehen nicht durch oder von Bitcoin ausgehend, sondern durch Betrüger.
  • Selbst Kriminelle verstehen so langsam: Bitcoin ist nicht ideal für die kriminellen Geschäfte – Bitcoin ist nachvollziehbar, Bargeld nicht.
  • Bitcoin ist zu 100 % überprüfbar. Alle anderen Rohstoffe oder Edelmetalle sind es nicht.
  • Bitcoin deflationiert im Gegensatz zur “FIAT-Währung”, welche stark inflationiert.
  • Es wird niemals mehr als ca. 21.000.000 Bitcoin geben.